Die Schnullerfee | Alles, was du über ihren Besuch wissen musst

Du möchstest deinem Kind auf liebevolle Weise den Schnuller abgewöhnen? Dann schaue dir diesen Artikel an und lerne die Schnullerfee kennen.

Die Schnullerfee - Alles was du über ihren besuch wissen musst

Den Schnuller abzugewöhnen kann bei einigen Kindern eine echte Herausforderung sein. Damit dir das mit deinem Kind nicht passiert, versuch es doch einmal mit der “Schnullerfee”.

Wer ist Schnullerfee?

Jeder kennt die Zahnfee, die verlorene Milchzähne mitnimmt und dafür kleine Geschenke da lässt. Genau das gleiche tut die Schnullerfee, allerdings im Austausch mit dem geliebten Schnuller.
Wenn dein Kind soweit ist und die Schnuller eigentlich nicht mehr braucht, kommt die Schnullerfee vorbei und holt alle Schnuller ab. Diese bekommt dann ein Baby, das den Schnuller dringender braucht, da dein eigenes Kind dafür ja schon zu groß ist.

Als Ausgleich für den Verlust der geliebten Schnuller bekommt dein Kind von der Schnullerfee ein kleines Geschenk. Die Schnullerfee kommt dabei genau wie die Zahnfee nachts und das Geschenk liegt somit morgens bereit.

Dabei solltest du dir rund um die Schnullerfee eine passende Geschichte ausdenken. Kinder sind sehr neugierig und wollen alles ganz genau wissen, deshalb werden garantiert viele Nachfragen kommen, wenn du die Geschichte der Schnullerfee erzählst.

Der richtige Ablauf für den Besuch der Schnullerfee

Die meisten Kinder haben bei der Abgabe ihrer Schnuller großen Trennungsschmerz und geben diese nicht gerne oder freiwillig ab. Sie können sich nur schwer von den geliebten Nuckeln verabschieden. Dafür ist die Schnullerfee als spielerische Gestaltung der Entwöhnung vom Schnuller genau richtig.

Du solltest dein Kind bereits einige Tage vorher auf den großen Tag vorbereiten und die Schnullerfee öfter erwähnen sowie den genauen Tag, wann sie kommt. Auch ein vorheriger Brief der Schnullerfee kann helfen. In diesem kann sie deinem Kind erklären, warum sie seine Schnuller braucht.

Wenn der große Tag gekommen ist, legst du am besten zusammen mit deinem Kind abends alle Schnuller auf die Fensterbank. Da die erste Nacht ohne Schnuller oft schwierig werden kann, solltest du für dein Kind da sein. Es bietet sich beispielsweise an ihm eine Geschichte über die Schnullerfee vorzulesen, wofür es inzwischen viele schöne Kinderbücher gibt. Aber auch diese erste Nacht ohne Schnuller wird rumgehen.

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Der nächste Morgen – ohne Schnuller

Am nächsten Morgen sind die Schnuller natürlich weg, denn die Schnullerfee hat sie natürlich mitgenommen. Es wird bestimmt ein paar Tränen geben, aber als ersten Trost gibt es ja ein Geschenk von der Schnullerfee.

Was für ein Geschenk dein Kind bekommt, ist alleine deine Sache. Es sollte allerdings etwas sein, was es dazu motiviert, künftig ohne Schnuller auszukommen. Als Vater oder Mutter solltest du jetzt unbedingt konsequent bleiben und die Schnuller nicht zurückgeben. Am besten ist es, alle Schnuller direkt zu entsorgen. Ein Kind gewöhnt sich für gewöhnlich innerhalb von drei Tagen an ein Leben ohne Schnuller.

Woher kommt die Schnullerfee?

Die Schnullerfee, ähnlich wie die Zahnfee, ist eine mythische Figur, die in der Vorstellungswelt vieler Kinder einen festen Platz hat, besonders wenn es darum geht, den Übergang vom Schnuller zu überwinden. Diese liebevolle Fee hilft Kindern, den Abschied von ihrem Schnuller leichter zu akzeptieren, indem sie für jeden hingegebenen Schnuller eine kleine Belohnung hinterlässt. Die Idee der Schnullerfee ist vergleichsweise neu und hat sich als nützliche pädagogische Geschichte entwickelt, um Kindern den emotional oft schwierigen Schritt des Loslassens zu erleichtern.

Während die Zahnfee in vielen Kulturen tief verwurzelt ist, scheint die Schnullerfee eine moderne Erfindung zu sein, die aus dem Bedürfnis entstanden ist, Kindern einen Anreiz zu bieten, von ihrem Schnuller Abschied zu nehmen, ähnlich wie die Zahnfee den Zahnwechsel unterstützt. In Geschichten und Elternratgebern wird sie oft als beste Freundin der Zahnfee dargestellt, was die beiden als Helferinnen in unterschiedlichen Entwicklungsphasen der Kindheit verbindet.